Kastrationen
Kastration des Hundes Bei der Hündin sind vor einer Kastration Vor- und Nachteile der operativen Entfernung der Eierstöcke genau abzuwägen:
- Nachteile:
Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose Gefahr der Harninkontinenz bei großen Rassen Stärkere Neigung der ungewollten Gewichtszunahmen Kein Nachwuchs mehr möglich Bei einigen Rassen sind Fellveränderungen möglich (Babyfell)
- Vorteile:
Keine Läufigkeit Kein ungewollter Nachwuchs Bei Kastration vor der ersten Läufigkeit deutliche Reduzierung des Risikos, an einem Gesäugetumor zu erkranken Keine Gebärmutterentzündung oder -vereiterung im Alter Deutlich geringeres Risiko an Diabetes zu erkranken
Kastration der Katze
- Katzen und Kater werden normalerweise im Alter von fünf bis zwölf Monaten kastriert.
- Beim weiblichen Tier verhindert man dadurch bei Freigängern ungewollten Nachwuchs (bis zu zweimal im Jahr); bei Wohnungskatzen verhindert man mit der Kastration die Entstehung einer Dauerrolligkeit. Ursache dafür sind Eierstockszysten, die oft schon im Alter von ein bis zwei Jahren entstehen können.
- Beim Kater vermeidet man durch das Kastrieren, das Urinmarkieren in der Wohnung. Kastrierte Kater, die freien Auslauf haben leben durchschnittlich doppelt so lang wie ihre nicht kastrierten Artgenossen, da sie sich nicht durch ständige Rangkämpfe andauern verletzen.
Kastration von Heimtieren:
- Um bei der artgerechten Gruppenhaltung von Heimtieren (Meerschweinchen und Kaninchen) einen unerwünschten Nachwuchs zu vermeiden, ist es sinnvoll, die männlichen Tiere zu kastrieren.
- Bei der hormonell bedingten Aggressivität der weiblichen Kaninchen gegenüber Artgenossen oder Menschen, führt die Kastration in der Regel zu einer Verbesserung der Verhaltensstörung.
Kastration beim Frettchen:
- Beim weiblichen Frettchen, die keinen Nachwuchs bekommen sollen, verhindert die Kastration eine beim älteren Tier sehr häufig auftretende, tödlich verlaufende Knochenmarkserkrankung (endogene Östrogenvergiftung).
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